Tja, das ist etwas schade - denn eigentlich hatte Oliver eine gewonnene Stellung auf dem Brett. Aber es zeigt wieder mal, dass in einem Turnier auf einen Fehler zur einen Seite hin gerne mal ein Fehler zur anderen Seite hin folgt. In der Partie gegen Hendrik schien das Gegenspiel gewissermassen aus dem Nichts zu kommen. In der heutigen Partie dagegen wirkt es eher so, als hätte Oliver Gefahren gesehen wo keine sind. Für Julius ist es dagegen ausgleichende Gerechtigkeit - gegen Marius halben Punkt verschenkt, gegen Oliver halben Punkt zu viel.
Die Partie begann wieder mit der sizilianischen Eröffnung, allerdings erscheint die schwarze Eröffnungsbehandlung doch etwas passiv. Der Rechner sieht Weiß im Vorteil und hätte sehr früh zu d5 gegriffen. Allerdings scheint Julius eine Neigung zu suspekten Varianten zu haben, die ganze Abwicklung mit dem Springeropfer auf f7 kostet letztlich fast ersatzlos Material. Es folgen einige nette Pointen (21. Dc3!), aber vielleicht ein, zwei Züge zu viel mit den beiden lebendigen Figuren, anstatt Turm und Läufer zu aktivieren. Da aber auch Weiß nicht weiterkommt, sitzt Schwarz in der Schlußstellung nach wie vor am längeren Hebel.
Sei es wie es ist. Jetzt erstmal den halben Tag Pause ausnutzen und den Kopf frei bekommen für die zweite Turnierhälfte - um noch mal nach vorne anzugreifen. Die Plätze ganz vorne dürften kaum noch erreichbar sein, das gilt insbesondere für die absolute Spitze, die jetzt Leonardo Costa einnimmt. Er schlug in einer ausgekämpften und spannenden Partie Florian Fuchs. Er profitierte davon dass Florian in einem Springerendspiel (bei dem die Maschine eher ihn vorne sieht) auf die Kraft der beiden Freibauern spekulierte und seinen Gaul im 62.ten Zug opferte. Die Rechnung ging allerdings nicht auf, dank einer Schachdrohung kann der Springer tatsächlich beide Bauern halten. In der Schlußstellung ist Florian dann in Zugzwang, egal was er zieht, es geht ein entscheidender Bauer verloren.
Auch die erweiterte Spitze - momentan bestehend aus Nikolai Nitsche (4,5 Punkte), Florian Fuchs, Bennet Hagner, Jonas Rempe und Robert Prieb (alle 4 Punkte) - hat aktuell eine Nase (respektive mindestens 1 Punkt sowie den ein oder anderen Buchholzpunkt) vorne, aber ein Platz unter den Top-10 könnte bei einer kleinen Aufholjagd noch drin sein.
Morgen führt Oliver die weißen Steine gegen den nominell fast gleich starken Leon Chris Ehrig (DWZ 1484). Leon hat sich nach seiner Erstrundenniederlage gegen Andy Schott (1143) wieder etwas nach vorne auf 3,5 Punkte gearbeitet, allerdings ausnahmslos gegen schwächere Gegner erzielt.
An der Spitze darf sich diesmal Nikolai Nitsche gegen Leonardo Costa versuchen. Spannend sind auch die folgenden Bretter: Robert Prieb gegen Jonas Rempe, Florian Fuchs versus Bennet Hagner, Aurelian Krüger gegen Matteo Metzdorf und Christian Amato (Sandhausen) gegen Joachim Morczynski (Berlin). Um mal ein vollständiges Bild der ersten 6 Bretter abzugeben. Ein Brett hinter Oliver spielt Marius Deuer gegen Bahne Fuhrmann (Hamburg). In Runde 5 hatte Marius etwas Mühe das Remis zu halten gegen Nicholas Richter aus Dresden. Der 3.te Württemberger, Julius Weissenberger, spielt am letzten Live-Brett mit Schwarz gegen den Hamburger Philipp Laucht.
Die Partie begann wieder mit der sizilianischen Eröffnung, allerdings erscheint die schwarze Eröffnungsbehandlung doch etwas passiv. Der Rechner sieht Weiß im Vorteil und hätte sehr früh zu d5 gegriffen. Allerdings scheint Julius eine Neigung zu suspekten Varianten zu haben, die ganze Abwicklung mit dem Springeropfer auf f7 kostet letztlich fast ersatzlos Material. Es folgen einige nette Pointen (21. Dc3!), aber vielleicht ein, zwei Züge zu viel mit den beiden lebendigen Figuren, anstatt Turm und Läufer zu aktivieren. Da aber auch Weiß nicht weiterkommt, sitzt Schwarz in der Schlußstellung nach wie vor am längeren Hebel.
Sei es wie es ist. Jetzt erstmal den halben Tag Pause ausnutzen und den Kopf frei bekommen für die zweite Turnierhälfte - um noch mal nach vorne anzugreifen. Die Plätze ganz vorne dürften kaum noch erreichbar sein, das gilt insbesondere für die absolute Spitze, die jetzt Leonardo Costa einnimmt. Er schlug in einer ausgekämpften und spannenden Partie Florian Fuchs. Er profitierte davon dass Florian in einem Springerendspiel (bei dem die Maschine eher ihn vorne sieht) auf die Kraft der beiden Freibauern spekulierte und seinen Gaul im 62.ten Zug opferte. Die Rechnung ging allerdings nicht auf, dank einer Schachdrohung kann der Springer tatsächlich beide Bauern halten. In der Schlußstellung ist Florian dann in Zugzwang, egal was er zieht, es geht ein entscheidender Bauer verloren.
Auch die erweiterte Spitze - momentan bestehend aus Nikolai Nitsche (4,5 Punkte), Florian Fuchs, Bennet Hagner, Jonas Rempe und Robert Prieb (alle 4 Punkte) - hat aktuell eine Nase (respektive mindestens 1 Punkt sowie den ein oder anderen Buchholzpunkt) vorne, aber ein Platz unter den Top-10 könnte bei einer kleinen Aufholjagd noch drin sein.
Morgen führt Oliver die weißen Steine gegen den nominell fast gleich starken Leon Chris Ehrig (DWZ 1484). Leon hat sich nach seiner Erstrundenniederlage gegen Andy Schott (1143) wieder etwas nach vorne auf 3,5 Punkte gearbeitet, allerdings ausnahmslos gegen schwächere Gegner erzielt.
An der Spitze darf sich diesmal Nikolai Nitsche gegen Leonardo Costa versuchen. Spannend sind auch die folgenden Bretter: Robert Prieb gegen Jonas Rempe, Florian Fuchs versus Bennet Hagner, Aurelian Krüger gegen Matteo Metzdorf und Christian Amato (Sandhausen) gegen Joachim Morczynski (Berlin). Um mal ein vollständiges Bild der ersten 6 Bretter abzugeben. Ein Brett hinter Oliver spielt Marius Deuer gegen Bahne Fuhrmann (Hamburg). In Runde 5 hatte Marius etwas Mühe das Remis zu halten gegen Nicholas Richter aus Dresden. Der 3.te Württemberger, Julius Weissenberger, spielt am letzten Live-Brett mit Schwarz gegen den Hamburger Philipp Laucht.